Heterochromie 4 Life !!! - Dogo Canario/Pres Canario
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Der Dogo Canario und der Presa Canario waren bis vor 3 Jahren noch ein und dieselbe Hunderasse, bzw. der Name "Dogo Canario" existierte bis dato noch nicht. Erst durch die Rasseanerkennung durch die FCI musste ein anderer Name her. Da "Presa" übersetzt "Hund zum Packen und Jagen" bedeutet und dies nicht erwünscht war entschloss man sich das "Presa" durch "Dogo" zu ersetzen. Im gleichen Atemzug wurde ein Rassestandard für den "Dogo Canario" niedergeschrieben, welcher sehr eng und einheitlich war. Durch dieses Raster fielen ca. 60 - 70 % aller alten "Presa Canario"-Linien. Im Heimatland Spanien, spalteten sich die Lager der Züchter. Einige wollten ihren funktionellen, sportlichen und wesensfesten Hundeschlag nicht aufgeben und züchten auch noch heute sehr gute "Presa Canarios". Bei Presa Canarios ist der Farbschlag Blau und Schwarz keine FEHLFARBE. Beim "Presa Canario" war ein eng gezogener Rassestandard nie erwünscht. Es war immer ein sehr funktioneller mit sehr gutem und ausgeglichenem Wesen veranlagter Hund.

GESCHICHTE:

Geschichtlich wurde der Presa Canario auf den kanarischen Inseln erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt. Wahrscheinlich hat der Presa Canario seinen Ursprung in den Hunderassen der spanischen Eroberer und Kolonialisten, die ihre Hunde mit auf die Inseln brachten. Als im 18. Jahr-hundert Einwanderer aus Großbritannien Inselgruppen des ägäischen Meeres besiedelten, brachten diese Bulldoggen des älteren Schlages und Mastiffs mit. Als diese Hunde mit den einheimischen Rassen, Bardino Majorera und dem Cao de Castro Laboreiro gekreuzt wurden, entstand eine neue Rasse, die des Perro de Presa Canarios. Diese Hunde verrichteten vorzügliche Arbeit beim Bewachen von ländlichen Anwesen und beschützten wehrhaft die großen Tierherden der Siedler.

Bereits in den 60er Jahren erlebte der deutsche Schäferhund im gesamten spanischen Bereich einen Beliebtheitsgrad der den Presa Canario fast zum Aussterben brachte. In den 70er Jahren besonnen sich die Spanier aber wieder auf ihren "Nationalhund" und begannen mit der planmäßigen Zucht. Mit wenigen, aber dennoch guten "Exemplaren", meist aus ländlichen Gebieten, gelang es ihnen die spanische Dogge wiederzubeleben.

Bereits nach ca. 12 Jahren war die Zucht wieder so weit fortgeschritten, daß sich verschiedenste Zuchtverbände gründeten und weltweite Ausstellungen organisiert wurden. Die Rasse ist seit einiger Zeit von der FCI anerkannt und seit kurzem auch vom VDH und trägt den Namen Dogo Canario . In Spanien haben sich diesbezüglich die Lager gespalten. Die alten "Criadores" (Züchter) wehren sich gegen diese neue Bezeichnung, bzw. Namen und züchten im eigenen Verband unter Presa Canario weiter. Der Hauptgrund hierfür ist, dass die Anerkennung durch die FCI, den Rassestandard sehr begrenzt hat. Der Raster wurde so eng gezogen, dass gerade mal 35-40% der alten Presa Linien in den Standard des Dogo Canario passen. Der heutige Unterschied zwischen Presa und Dogo Canario kann man folgendermaßen definieren. Der Presa ist der funktionelle, sportliche Typ, der Dogo der bulldogenartige Ausstellungstyp.( wobei hier auch angemerkt werden muß, dass es auch in diesen Linien durchaus noch gesunde Hunde gibt. Allerdings haben sehr starke Inzuchtfaktoren der letzten drei Jahre nicht gerade dazu beigetragen die Rasse optimal in Punkto Gesundheit und Wesen zu fördern). Mittlerweile sind Presa und Dogo(phenotypisch und auch wesensmäßig) so weit voneinander entfernt, dass man von zwei unterschiedlichen Rassen redet.

Oftmals wird der Presa auch als Alano bezeichnet. Diese Aussage stellt man gerade in Italien und auch Spanien fest. Hierzu muß man anmerken, dass der Begriff Alano in Spanien und Italien ein sehr weit ausgelegter und begriffserweiterter Ausdruck ist. Die Italiener bezeichnen fast alle Hunde der molossoiden, als Alanos. Gerade auch die Deutsche Dogge wird sehr gerne Alano genannt. Alano bezeichnet also nichts anderes als den typus Hund. Es gibt allerdings einen "Alano Espaniol", auch eine eigenständige Rasse, die aber nicht den Presa zuzuordnen ist.

SPANIEN:

Im Heimatland des Presa Canarios findet der Hund heute vielseitige Verwendung. Während auf den Inseln und im Gebirge der Presa hauptsächlich als Arbeitshund eingesetzt wird, genießt er auf dem spanischen Festland und im gesamten Ausland mittlerweile den Ruf eines Allroundmolossers.
Als Arbeitshund in ländlichen Bereichen wird der Presa als Hüt- und Wachhund für Tierherden eingesetzt.

Gleichzeitig verrichtet er in abgelegenen Wohngebieten seinen Dienst als Schutzhund. Auch zur Jagd auf Wild wird der Presa in seinem Heimatland erfolgreich eingesetzt. Anders hingegen sieht es aber auf dem spanischen Festland und im Ausland aus. Dort werden Presas immer mehr auf Ausstellungen und Zuchtschauen gesehen.
Da in Gebieten mit zahlreicher Bevölkerung die Urinstinkte des Presas nicht benötigt werden, machen sich ihre Besitzer das vielfältige und ausgeglichene Wesen ihrer Hunde zu nutze und führen ihre Hunde im Familien-, Begleit- und Sportbereich.

Bei mehreren Besuchen im Heimatland meiner Lieblinge und vielen Zucht- und Leistungsschauen im Ausland, wurden mir Presas vorgestellt, die ihre vorzüglichen und einzigartigen Wesenszüge vortrefflich unter Beweis stellten.
Auffallend ist, daß die meisten Presa Canario Züchter, ihre Hunde im Rudel halten. Die Hunde zeigen unter diesen Umständen ein sehr gutes Sozialverhalten gegenüber ihren Artgenossen. Sie sind definitiv keine "Raufer"!

RASSESTANDARD:

Name: Perro de Presa Canario
Synonyma: Presa Espanol, Spanische Dogge, Perro de Torro, Kanarische Dogge
Rassezugehörigkeit: Molosser Typ A
Verbreitung: mittlerweile weltweit
Ursprung: kanarische Inseln, spanisches Festland,
gesamter westlicher Mittelmeerraum
Erscheinung: brachyzephaler Typ,
rustikaler, mittelgroßer, kurzhaariger Doggenschlag
Sehr muskulös und funktionell, im Gesamtbild immer harmonisch.
Frei von showmolossertypischen Übertreibungen (beispielsweise hängende Augenlider, extreme Belefzung,
übertrieben lose Haut, Gebäudefehlstellungen).
Wesen: ausgeglichen, wesensstark, umweltsicher,
starke Ruhelage, familienfreundlich, ehrlich, offen,
territoriales und personelles Schutzverhalten,
mutig, entschlossen, selbstbewusst, durchsetzungs
Widerrist: Rüden: 55cm - 70cm
Hündinnen: 53cm - 68cm
Gewicht: Rüden: mindestens 45kg
Hündinnen: mindestens 37,5 kg
Das Körpergewicht des Hundes harmoniert mit seiner Körpergröße.
Der sportlich austrainierte Perro de Presa Canario bietet ein funktionelles und harmonisches Gesamtbild.
Kopf: brachyzephaler Typ,
deutlich abgesetzter Stop,
Oberkopf : Fang = 6:4,
Fang verjüngt sich in der Draufsicht zur Spitze hin,
starke Schläfen- und Kaumuskulatur
Nasenschwamm: komplett dunkel pigmentiert,
groß, breit.
Belefzung: mittelstark molossoid, dunkel pigmentiert,
nicht stark hängend oder stark faltig.
Gebiss: stark, vollzahnig,
Schere oder leichter Vorbiss, Zange tolerierbar,
weit auseinander stehende Schneide-/Fangzähne,
in korrekter Linie.
Augen: weit auseinander stehend, leicht oval, Lider eng anliegend,
aufmerksamer, ruhiger, wachsamer und entschlossener Blick.
Ohren: unkupiert, dreieckig,
in V-Form hängend oder leicht anliegend,
mittelhoher Kopfansatz.
Hals: breit, kräftig, muskulös, mittellang,
leichter Ansatz einer Halswamme,
im Übergang zum Rumpf zunehmend.
Rumpf: rechteckig, etwas länger als hoch im Seitenprofil,
breite, tiefe Brust,
ausgeprägter Rippenbogen.
Rücken: Widerrist und Kruppe mühelos erkennbar,
stark bemuskelt,
mitunter im Seitenprofil etwas ansteigend.
Flanken: leicht aufgezogen, sichtbar.
Rute: unkupiert,
stark im Ansatz, zur Spitze hin sich verjüngend,
hoch angesetzt, freudig getragen.
Vorderläufe: parallel gestellt,
stark, kräftig, stabile Gelenke,
stark bemuskelt,
aufgeknöcherte Pfoten, engstehende Zehen,
stabil, sicher im Tritt,
Ballen und Krallen robust und derb,
korrekte Achsen.
Hinterläufe: Ansicht von Hinten: parallel, breit gestellt,
in der Bewegung starker Schub aus der Hinterhand,
stark, kräftig, stabile Gelenke,
stark bemuskelt,
aufgeknöcherte Pfoten, engstehende Zehen,
stabil, sicher im Tritt,
Ballen und Krallen robust und derb,
korrekte Achsen,
Wolfskralle möglich.
Fell: kurzhaarig, dicht, anliegend, glänzend,
Struktur von borstig bis samtig.
Fellfarbe: alle Arten der Stromung,
falb, rot, grau, schwarz, braun,
maximaler Weißanteil 35%
Nasenflamme erlaubt (Maske bleibt sichtbar).

 

 

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